Standort München Deisenhofener Straße

Die Klinikschule in der Deisenhofener-Straße ist das Stammhaus der Carl-August-Heckscher-Schule in München. Alle schulpflichtigen SchülerInnen, die sich im kbo-Heckscher-Klinikum in einer stationären oder teilstationären Behandlung befinden, erhalten Unterricht nach krankenpädagogischen Gesichtspunkten.


Das Lehrerteam

Die SchülerInnen werden in den Klassen von staatlichen Lehrkräften unterrichtet, die eine spezielle, auf die psychischen Probleme der Jugendlichen ausgerichtete Ausbildung haben.
Zum Lehrerteam gehören Studienrät/inn/e/n im Förderschuldienst, Lehrkräfte aus der Grundschule und der Realschule, Fachlehrerinnen für Werken/Textilarbeit/Kunst, Förderlehrerinnen und Heilpädagogische Unterrichtshilfen. Außerdem wird stundenweise Fachunterricht in Mathematik und Physik für weiterführende Schularten erteilt.
Die LehrerInnen richten ihren Unterricht vorwiegend an den Lehrplänen der einzelnen Schularten und Klassenstufen aus. Die SchülerInnen werden nach individuellem Leistungsstand und gemäß ihrer unterschiedlichen Belastbarkeit unterrichtet und gefördert. Bei Bedarf ist Einzelunterricht möglich.
Es besteht die Möglichkeit zum Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule.
Im multiprofessionellen Team werden die Behandlungsfortschritte diskutiert und weitere schulische Maßnahmen festgelegt.

 Werkraum | Carl-August-Heckscher-Schule in München.

Die Klassen

Es werden SchülerInnen aller Schularten von der 1. bis zur 11. Klasse in jahrgangsgemischten und schulartübergreifenden Klassen unterrichtet

Die Klassenzimmer mit angeschlossenem Differenzierungsraum und PC- Arbeitsplatz bieten gute Möglichkeiten, die Schüler/innen individuell zu fördern und zu unterstützen.
Außerdem stehen den SchülerInnen eine große Turnhalle mit Kletterwand, ein gut ausgestatteter Musikraum, eine Schülerbibliothek, ein PC Raum, eine geräumige Schulküche und mehrere Werk- und Fachräume zur Verfügung.
Die Klassenzimmer sind größtenteils mit digitalen Wandtafeln ausgestattet.

  • 5 Klassen (1- 4)
  • 5 Klassen (5-11)
  • 3 Klinikklassen (auf den geschlossenen Stationen)
  • Ambulanzklasse 1
  • Ambulanzklasse 2

Aula | Carl-August-Heckscher-Schule in München.

Konzept der Ambulanzklasse 1

Zielgruppe:
Vorschulkinder und SchülerInnen der Jahrgangsstufen 1 bis 4 (Altersspektrum von 5,5 bis 10 Jahre)

Lehrkräfte:
eine Studienrätin im Förderschuldienst und eine Förderlehrerin,

Therapeutische Angebote:
Psychologische Diagnostik, Teilleistungsdiagnostik
Sprachtherapie (Sprachtherapeutin),
Dyskalkulie- und Dyslexietherapie (Lerntherapeutinnen und Lehrkräfte)

Aufnahme:
Kinder, die in der Allgemein- und Entwicklungsambulanz vorgestellt und diagnostiziert wurden

Überweisende Institutionen:
Ambulanzen des kbo-Heckscher-Klinikums
Kinder- und Jugendpsychiater extern

Klassenstärke:
Maximal 6 SchülerInnen

Dauer des Aufenthaltes:
2-10 Wochen, im Einzelfall auch länger

Transport: mit dem Fahrdienst der Klinik

Unterricht:
Montag bis Freitag 5 Stunden (8.00 Uhr bis 12.00 Uhr)

Unterrichtsform und Schwerpunkte:
Differenzierender, individualisierender Unterricht
Einzel- und Kleingruppenförderung
Verhaltensbeobachtung, Verhaltenstraining
informelle Leistungsdiagnostik und Leistungsstanderfassung
diagnostische Abklärung (Sprache, Teilleistungsstörungen, Autismus-Spektrum-Störung)
Einleitung und Durchführung von Fördermaßnahmen
Schullaufbahnberatung, Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs
Elternberatung, Schulberatung

Zusammenarbeit:
Mit den Ärzten und Psychologen der Ambulanzen des KBO-Heckscher-Klinikum
Sozialdienst des KBO-Heckscher-Klinikum
Grund- und Förderschulen sowie Privatschulen

Ziel:
Wiedereingliederung in die Herkunftsschule
Beratung und Begleitung bei einem Schul- und Förderortwechsel
Koordination, Beratung und Vermittlung geeigneter Hilfen über die Schule hinaus im interdisziplinären Team der Klinik und Schule


Konzept der Ambulanzklasse 2

Zielgruppe: SchülerInnen ab der 5. Jahrgangsstufe

Lehrkräfte: 1 Studienrat im FöS, stundenweise 1 Studienrätin und eine Heilpädagogin

Aufnahme: SchülerInnen mit einer bereits existierenden kinder-/ jugendpsychiatrischen Diagnose, die derzeit keine Schule besuchen (können). Bei Aufnahme unterschreiben sie einen Vertrag, der die genauen Bedingungen für die Zeit der Beschulung in der Ambulanzklasse enthält.

Überweisende Institutionen: Ambulanz des kbo-Heckscher-Klinikums, KJP der Universität München, Clearing-Stelle, Regierung von Oberbayern.

Klassenstärke: Maximal 6 SchülerInnen

Dauer des Aufenthalts: Die SchülerInnen sollen ca. 10 - 12 Wochen in der Klasse verbleiben.

Unterricht: Die SchülerInnen werden von Montag bis Freitag jeweils 3 Stunden beschult. Der Unterricht ist differenziert und individualisiert. Neben dem Unterrichtsangebot nehmen  Schulleistungsdiagnostik, sowie die Beobachtung des Arbeits-, Lern- und Leistungsverhaltens großen Raum ein.

Zusammenarbeit: Die Lehrkräfte der Ambulanzklasse arbeiten eng mit der Allgemein- und Entwicklungsambulanz des kbo-Heckscher-Klinikums, mit den Ärzten der KJP der Universität München, sowie mit Lehrkräften der Klinikschule zusammen.

Ambulanz der Klinik: Während des Klinikaufenthaltes in der Ambulanzklasse erfolgt eine ausführliche medizinische und psychologische Diagnostik.

Schulisches Ziel: (Wieder-) Eingliederung in die Herkunftsschule bzw. in eine geeignete Nachfolgeeinrichtung; Begleitung und Hinführung zu Schulabschlüssen und Prüfungen in Zusammenarbeit mit dem sozialpädagogischen Fachdienst der Klinik.


Klassenzimmer | Carl-August-Heckscher-Schule in München.